Orte – Räume – Regionen
Heute kann sich kaum eine Wissenschaftsdisziplin der Auseinandersetzung mit der Kategorie Raum entziehen. Gleiches gilt für die verschiedenen Künste: Theater bzw. alle Formen der Performing Arts, bildende Kunst, Architektur, aber auch Musik und Literatur. Jenseits konkreter physikalischer, geographischer oder topographischer Orte und Räume entsteht Raum relational, virtuell, materiell und sozial – zum Beispiel in künstlerischen und in anderer Weise (z. B. rituell) gestalteten, sowie in alltäglichen, nicht-reflektierten Prozessen. In dem Forschungsbereich Orte – Räume – Regionen wird der Komplexität der Begrifflichkeiten und ihrer (inter-)disziplinären Bedeutung in vielfältiger Weise Rechnung getragen: Ort und Raum fungieren dabei gleichermaßen als Vorlage für theoretische Modelle, die zudem methodologisches Potenzial entfalten können, als zu untersuchende künstlerische Manifestationen oder phänomenologische Erscheinungen sowie in vielgestaltiger Form als konkrete, (ontologisch) vorgängige Untersuchungsgegenstände.
KoordinatorInnen
Karl Kaser