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Vortrag: „Under Construction“ – Europa in der frühen Neuzeit

Dienstag, 19.05.2015

Olaf Asbach (Hamburg) | 19.05.2015

Was ist 'Europa'? Seit wann und warum gibt es 'Europa'? Von 'Europa', so die These des Vortrags, kann sinnvoll erst seit dem Übergang zur Frühen Neuzeit gesprochen werden. Diese Phase des Europe building war dabei bekanntlich von Anfang an mit Kriegen, Konflikten und expansionistischen Dynamiken innerhalb Europas wie auch über Europa hinaus verbunden. Es nimmt deshalb nicht Wunder, dass in dieser Zeit politische Ideen und Pläne entworfen wurden, die die europäische Ordnung als eine Ordnung des Friedens zu denken und zu gestalten suchten. Auf sie wird in jüngerer Zeit immer verwiesen, wenn von einer entstehenden oder zu etablierenden europäischen oder gar globalen Rechts- und Friedensordnung die Rede ist. Wie eine nähere Betrachtung der systematisch und ideen­ge­schichtlich wichtigsten Europaideen und -pläne zeigt, wohnen ihnen jedoch tiefgreifende Ambivalenzen inne, die auch in aktuellen Formen, Europa zu denken und zu praktizieren, wirksam und Anlass für neue Ungleichheiten und Konflikte sind.

 

Zur Einladung

 

Prof. Dr. Olaf Asbach ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Hamburg.

Zu seinen jüngeren Veröffentlichungen zu Europa zählen

  • Europa - Vom Mythos zur 'Imagined Community'? Zur historischen Semantik 'Europas' von der Antike bis ins 17. Jahrhundert (Europa und Moderne, Bd. 1), Hannover: Wehrhahn Verlag 2011.
  • Ordnungen des Friedens - Ordungen des Konflikts. Ambivalenzen der Diskurse zur internationalen Ordnungsstiftung im 18. Jahrhundert, in: Jahrbuch für Europäische Geschichte 13 (2012), S. 55-85.
  • Europa und die Moderne im langen 18. Jahrhundert (Europa und Moderne, Bd. 2), Hannover: Wehrhahn Verlag 2014.

 

Wann: Di, 19. Mai 2015 | 17:00 Uhr

Wo: Sitzungszimmer der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, Universitätsplatz 3/EG, 8010 Graz

 

Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe "Europa und …" des Forschungsschwerpunkts Kultur- und Deutungsgeschichte Europas statt.

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